Beim Hausbau eine kindersichere Treppe planen
Eine Treppe wird in einem Wohnhaus selten ausgetauscht. Selbst wenn sie renoviert werden müsste, würde sie wahrscheinlich nur abgezogen und neu lackiert oder belegt. Deshalb ist es durchaus sinnvoll bei der Treppenplanung eines Neubaus, Anforderungen an eine kindersichere Treppe einzubeziehen. Eine Treppe wird besonders kindersicher, wenn:
- Die Treppe nicht zu steil geplant ist.
- Die Stufenabstände vor allem in An- und Austrittsbereich gleichmäßig sind.
- Die Steigung (Höhe von einer Stufe zur nächsten) nicht größer als 18 cm ist.
- Die Treppe eine gleichmäßige Wendelung hat.
- Der Stababstand max. 12 cm und die Geländerhöhe mind. 90 cm beträgt, somit nicht zum Überklettern animiert.
- Handläufe oder Stäbe geplant sind, an denen sich Kinder gut festhalten können. Eventuell vorübergehend einen Kinderhandlauf anbringen.
- Die Treppe gut beleuchtet ist. Die Lichtschalter gut erreichbar sind.
Sturzprävention für Treppen im häuslichen Umfeld
Spätestens wenn der Nachwuchs ins Krabbelalter kommt, setzen sich Eltern mit Gefahrenquellen im häuslichen Umfeld auseinander. Eine davon ist die Treppe. Kinder stolpern, fallen hin und mit ein wenig Trost ist der Sturz schnell vergessen. Passiert der Ausrutscher auf der Treppe ist das überhaupt nicht gut. Zu einer guten Sturzprävention für Treppen gehören folgende Punkte:
- Treppen und Laufwege frei räumen
- Treppensteigen üben: langsam gehen, eine Hand am Handlauf
- Mindestens eine Hand frei haben zum Festhalten, nie beladen Treppe steigen
- Rutschfeste Socken oder noch besser, feste Hausschuhe tragen
- Treppe gut beleuchten